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Freitag, 8. April 2005

Campus Dieburg oder Welcome To The Terrordome

Der erste Eindruck von Dieburg: Public Enemy's Hit aus den frühen 1990-ern schießt mir in den Kopf. Don Alphonso hätte seine wahre Freude an diesem Ort: Die FH-Gebäude (gehörten mal zur ehemaligen Bundespost oder so) sind eine Mischung aus aufgelassener Kaserne und Fabrikbrache. Auf den Linoleumgängen riechts nach Altersheim und ein wenig auch nach Heinrich-Pesch-Haus in Ludwigshafen (das war ja auch immer so ein segensreicher Ort für mich). Auf dem Campus sind kaum Menschen unterwegs; liegts am Freitag, liegts am miesen Wetter – don't know . Na servus.

"Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch." Die StudentInnen sind fast vollzählig da und hilfsbereit und kooperativ (sollen wir heute ausnahmsweise früher Schluß machen? ...). Alles funzt (Danke für die Hilfe; mein Outing, dass ich zwei linke Hände habe kommt dann auch noch). Und: Der Kaffeeautomat funktioniert auch. Ich freue mich hier zu sein. Vielen Dank für die Einladung, und nehmen Sie mir das Dieburg-Dissing nicht übel. (-;

Hier gehts zum Programm.

Damit nix in Vergessenheit gerät, alles schön mitbloggen
Die erste Empörung bei mir hat sich gelegt. So langsam blogge ich mich warm, hier die ersten angesprochenen Seiten zum Nachsurfen (vielleicht schreibe ich dann noch etwas dazu):
PR-Blogger (brachte mich zum Bloggen, daraus entstand folgender Artikel
I bLog, You bLog, We bLog? Web Log!
Blog eines künftigen Diplom-Journalisten (FH)
Der deutsche Klassiker schlechthin

Zur Themenübersicht fhd-oj.

Donnerstag, 7. April 2005

Alles für lau oder was? Einblicke in die Welt der Bloghoster

Sie heißen twoday.net, 20six, blogger.de, blogg.de – um nur einige der so genannten Bloghoster bzw. Blog-Dienstleister zu nennen. Auch die Suchmaschinenbetreiber Google (blogger.com) und Yahoo (nebenbei: da fällt mir gerade auf, dass das Blog-Verzeichnis bei Yahoo wohl vor zwei Jahren das letzte mal aktualisiert wurde ...) sind dabei. Geben Sie uns einen kleinen, nicht vollständigen Überblick über diesen Markt; vielleicht können Sie ein deutsches Unternehmen besonders herausgreifen. Was bieten diese Unternehmen uns, wie finanzieren sie sich überhaupt, was erwarten sie sich von der Entwicklung des Blog-Marktes. Besonders gute Recherchequellen sind das Blogs!-Buch, das Weblog zu diesem Buch (S. 306-333) – die Blogbar dort insbesondere die Beiträge in (obacht!) zwei Software-Rubriken Übersicht, aktuelle Beiträge; eine weitere relevante Quelle hierzu ist das BlogHaus. Zur Themenübersicht fhd-oj.

Keine Chance für Lionel Hutz: Alles, was Recht ist.

22. April

Referentinnen: Lena Leondaris und Lisa an der Heiden


Einige Lionel Hutz’ dieser Welt wollen ihr Geld auch mit Bloggern verdienen. Auf was müssen wir also beim Bloggen achten; wo hat es schon mal in der Blogosphäre "gescheppert“?

Mögliche Inhalte dieses Beitrags:
  • Impressumspflicht (ach, wie regeln Sie das bei Ihrem Blog eigentlich?); siehe hierzu etwa Blogs!, S. 335-347: "Was tun, wenn der Anwalt kommt?“); auch – wenngleich etwas knapp: Dirk Olbertz’ Blog-Buch (als PDF vorhanden, S. 118-121) und natürlich das Weblog-Dossier. Und noch ein weiterer Beitrag von einer Fachseite, nämlich domain-recht: "Weblogs - Impressum beim Online-Journal?".
  • Urheberrecht (siehe hierzu beispielsweise iRights.info; „Des Bloggers dreister Bilderklau“ in der Blogbar und „Das Ende naht & alle Bilder weg“ bei Currymafia.de)
  • Wie verhält es sich mit Kommentaren (BILDblog hat die Kommentarfunktion nach kurzer abgestellt, siehe hierzu auch die interessante Diskussion bei Plastic Thinking: Moe’s Blog)?
  • Namen, Domain- und Markenrechte (siehe hierzu „Blogs!“, S. 340f.)
  • Persönlichkeitsrechte, Geschäftsschädigung (siehe hierzu etwa "Blogs!", S. 341ff.; auch "Arne Trautmann im BlogInterview mit dem PR Blogger zum Fall Jamba" beim PR-Blogger.
  • Wie verhält es sich mit Hyperlinks, da kann es auch recht schnell heikel werden ...
Dieser Beitrag sollte möglichst von zwei StudentInnen erstellt werden; er stellt keine Rechtsberatung dar.

Nachtrag:
Zu diesem Thema ist natürlich auch der rechtliche Status der Blogger bei ihrer Arbeit interessant, siehe hierzu beispielsweise einen aktuellen Beitrag im MEX Blog: Rechteloser Blog-Journalismus. Noch ein Nachtrag zu einem Blog, das dicht gemacht hat. Bitte keine Larifari-Texte wie etwa folgender "Artikel" aus "PC Professionell".

> Blog und Referat
Blog-Text zum Referat und Präsentation (PPT, 785 KB). Einen entsprechenden Artikel zum Thema gibt es ab September in einem neuen Weblog-Dossier "Trackback 05" bei onlinejournalismus.de, dieses Dossier stellt die Projektarbeit des Weblog-Seminars da.

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Auf den Punkt gebracht: Fachbegriffe rund ums Bloggen

22. April

Referent: Volker Bonacker


Auf Journalisten wirken Weblogs – wie wir später noch erfahren werden – zuweilen etwas befremdlich. Und ich spreche da auch aus eigener Erfahrung. Als ich mich vor rund drei Jahren zum ersten Mal mit dem Bloggen beschäftigte, erschienen mir Blogs etwas merkwürdig. Ein Zeitvertreib für Freaks halt; ich kapierte nicht, was beispielsweise Peter Praschls Weblog sofa. rites de passage soll. Und fragen wollte ich dann auch nicht weiter, schließlich gab es auch – für mich damals freilich unzureichende – Erklärungen.

Und dann noch diese ganzen Fachbegriffe: Trackback, Ping, usw. usf. Okay, mittlerweile habe ich mich mit der Blogosphäre einigermaßen arrangiert. Schaden kann es daher nicht, die wichtigsten Fachbegriffe zum Bloggen mal in einem Blog zusammenzustellen. Ob sich ein Blog für so ein Glossar überhaupt eignet – probieren Sie es einfach aus und scheitern reüssieren Sie.

Fachbegriffe gibt es genügend: Von AtomFeed bis Zitieren; aber auch Begriffe wie Google (sehr relevant für Blogs) oder Wiki (nur verwandt mit Blogs) sollten darin vorkommen. Bitte verwenden Sie wenn es reinpasst auch Vollzitate aus der Wikipedia, wobei Sie selbstverständlich die entsprechende Lizenzbestimmung einhalten. Ohne von unserer letzten Sitzung am 17. Juni allzu viel vorweg zu nehmen, sollten Sie auch Blog-relevante Begriffe wie Furl, Flickr (vielleicht können Sie hier auch besondere Sprachregeln aus dem Kaffeesatz deuten – ich habe nix dagegen. (-; )

Eine nette, wirre (!), konsequent falsche (!) Einführung bietet auch Felix Schwenzels
"kleines, unvollständiges lexikon einiger blogger-fachtermini".

Nachträge, Vorschläge I
Was ist denn eigentlich ein "A-Class-Blogger"? Tagging? Die wunderbarste Erklärung was sich hinter einem Trackback verbirgt: "Treffen sich zwei Blogs ...". (-;

Nachträge, Vorschläge II
Zum (Miß-?)Begriff des "A-List-Blogger" gibt es einen längeren Beitrag von Don Alphonso in der Blogbar.
Bei dieser Gelegenheit fiel mir Moes Weblog-Lexikon auf.

> Blog und Referat
Blog-Text zum Referat. Einen entsprechend aufbereiteten Artikel zum Thema gibt es ab September in einem neuen Weblog-Dossier "Trackback 05" bei onlinejournalismus.de, dieses Dossier stellt die Projektarbeit des Weblog-Seminars da.

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Die Gretchenfrage: Was ist ein Weblog überhaupt?

22. April

Referentin: Katja Miorin


Bei Kleinigkeiten geht es schon los, heißt es das Blog oder der Blog? Antwort hier oder etwas ausführlicher im "Das-nicht-der-Blog“ (!).

Hier ein eigener Definitionsversuch (erschienen im journalist 11/2004: Subjektive Sichtweise, S. 45-47):

"Weblogs sind Internet-Seiten, die eine Melange aus Tagebuch, Forum, Newsticker und Linksammlung bieten. Kurz und knapp liefern die Blogger persönliche Einschätzungen, Kritiken oder Querverweise zu bemerkenswerten oder merkwürdigen Erscheinungen der Zeit. Blogger setzen auf Kommunikation; sie diskutieren mit ihren Lesern über Gott und die Welt, über Arbeit, Hobbys oder die eigene Befindlichkeit – dem Neugierigen bleibt nichts verborgen."

Hilft das wesentlich weiter? Ich weiß nicht so recht. Bedienen Sie sich also bitte verschiedener Quellen oder bevor Sie das tun, versuchen Sie doch einfach selbst mal – vielleicht noch unvoreingenommen – zu definieren, was ein Weblog für Sie ist; welche Merkmale hat es, was ist typisch, was hebt es von einer Website ab. Ach, ist die Frage eigentlich so wichtig? Oder sind Blogs "nichts Neues, das ist schon so, seit wir Texte ins Internet stellen", wie Spiegel Online-Chefredakteur Mathias Müller von Blumencron erklärte?

Versuchen Sie anhand der einschlägigen Quellen wie etwa Wikipedia, dem Weblog-Dossier Ihrer Vorgänger, oder bei Weblog-Experten wie etwa dem Journalisten Mario Sixtus, dem Consultant Martin Röll, dem Blog-Buch-Autor Dirk Olbertz, den journalistischen Weblog-Pionieren Peter Praschl und Jochen Wegner Antworten zu finden. Warum reagieren manche Blogger allergisch auf die Erklärung, dass ein Blog ein Tagebuch sei? Vermitteln Sie uns einfach etwas "Stallgeruch aus der Blogosphäre".

Vielleicht landen wir dann bei der nächsten Gretchenfrage: Warum überhaupt bloggen? Oder, wie kürzlich im Journalistennetz Jonet, bei der Feststellung: "Und keiner weiß so recht, wohin die Reise geht."

Nachtrag 1: Auch anderenorts haben sich Leute über die Definition eines Weblogs schon nachgedacht, heute fand ich via Jonet-Mailingliste den folgenden Beitrag bei der Deutschen Wiki&WeblogPublishingAkademie (was es alles gibt!): DefiningWeblogsDefinieren (etwas eigentümliche Schreibweisen, hm ...).
Nachtrag 2: Unbedingt auch mal bei convers.antville.org reinschauen!

Am 13.06.2005 "segnete" der Schockwellenreiter den Definitions-Versuch ab. Großes Aufatmen im Seminar. Naja.

> Blog und Referat
Blog-Text zum Referat und Präsentation (PPT, 1.104 KB). Einen entsprechenden Artikel zum Thema gibt es ab September in einem neuen Weblog-Dossier "Trackback 05" bei onlinejournalismus.de, dieses Dossier stellt die Projektarbeit des Weblog-Seminars da.

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Montag, 14. März 2005

FHD-Online-Journalismus Seminar Weblogs im Sommersemester 2005


bildblog-aussriss
Grafik: Bildblog.de

Studiengang Online-Journalismus (2. Semester) an der FH Darmstadt
Seminar Weblogs im Sommersemester 2005


Inhalte:

Weblogs sind derzeit eines der spannendsten, zugleich aber auch umstrittensten Themen im Internet. Wir wollen uns mit verschiedenen Formen von Weblogs beschäftigen bzw. die so genannte Blogosphäre kennen lernen. Dazu legen sich die TeilnehmerInnen eigene Blogs an.

Scheinanforderungen:

Regelmäßige aktive Teilnahme, Bloggen, Referat, Bearbeiten von drei Übungsaufgaben, Bestehen der mündlichen Prüfung, Teilnahme an der Projektpräsentationi, Erstellen eines Fachartikels für die Projektarbeit (Weblog-Dossier "Trackback 05" bei onlinejournalismus.de erscheint im September).

Lernziele:


Die TeilnehmerInnen sollen das Potenzial von Weblogs für die journalistische Arbeit realistisch einzuschätzen lernen und Routine beim Bloggen erlangen.

Grundlegende Literatur:

Alphonso, Don/Pahl, Kai: Blogs! – Text und Form im Internet. Berlin 2004.
Dossier: Einmal gebloggt, nie mehr gestoppt bei onlinejournalismus.de

Weitere Literaturhinweise. Als Blog-Anbieter empfehle ich den TeilnehmerInnen twoday.net.

8. April
So gehts Business


Einführung in das Thema und den Ablauf, Themenverteilung. Am Nachmittag können Sie dann schon loslegen.

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22. April
Anbloggen
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6. Mai
Blogwatch
Übung: Einfach bloggen – geht das so einfach? Ausprobieren!

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20. Mai
Endlich Bloggen
Übung: Watch-Blogging

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3. Juni
Blog-Müll?
Übung: Konzeption eine Politik-Weblogs

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17. Juni
Ausbloggen
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Sven Temel (Gast) - 2014/08/21 08:11
Wow
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Leser (Gast) - 2013/09/04 20:59

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