Campus Dieburg oder Welcome To The Terrordome

Der erste Eindruck von Dieburg: Public Enemy's Hit aus den frühen 1990-ern schießt mir in den Kopf. Don Alphonso hätte seine wahre Freude an diesem Ort: Die FH-Gebäude (gehörten mal zur ehemaligen Bundespost oder so) sind eine Mischung aus aufgelassener Kaserne und Fabrikbrache. Auf den Linoleumgängen riechts nach Altersheim und ein wenig auch nach Heinrich-Pesch-Haus in Ludwigshafen (das war ja auch immer so ein segensreicher Ort für mich). Auf dem Campus sind kaum Menschen unterwegs; liegts am Freitag, liegts am miesen Wetter – don't know . Na servus.

"Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch." Die StudentInnen sind fast vollzählig da und hilfsbereit und kooperativ (sollen wir heute ausnahmsweise früher Schluß machen? ...). Alles funzt (Danke für die Hilfe; mein Outing, dass ich zwei linke Hände habe kommt dann auch noch). Und: Der Kaffeeautomat funktioniert auch. Ich freue mich hier zu sein. Vielen Dank für die Einladung, und nehmen Sie mir das Dieburg-Dissing nicht übel. (-;

Hier gehts zum Programm.

Damit nix in Vergessenheit gerät, alles schön mitbloggen
Die erste Empörung bei mir hat sich gelegt. So langsam blogge ich mich warm, hier die ersten angesprochenen Seiten zum Nachsurfen (vielleicht schreibe ich dann noch etwas dazu):
PR-Blogger (brachte mich zum Bloggen, daraus entstand folgender Artikel
I bLog, You bLog, We bLog? Web Log!
Blog eines künftigen Diplom-Journalisten (FH)
Der deutsche Klassiker schlechthin

Zur Themenübersicht fhd-oj.
OJ-House - 2005/04/08 11:11

Hier schreiben die Retter!

Wenn dein erster Eindruck schon so schlecht ist, dann studier' hier erstmal ein Semester ;)
Uns jagt nicht nur ein Hit durch den Kopf, sondern mittlerweile ganze Alben von Slipknot!
Aber man gewöhnt sich an fast alles.
Wenn du Hilfe auf der Suche nach dem besten Kaffee hier brauchst...dann retten wir dich wieder.

PS. Guter Tipp am Rande: Bloß nicht in der Mensa essen. In der Nähe vom Edeka ist ein Dönerstand ;)

ThomasPleil - 2005/04/08 12:27

Vom Campus und einer Idee

Hallo Kollege,

genau den selben ersten Eindruck hatte ich von diesem Campus vor einem guten Jahr auch. Mit der Zeit legt sich das, inzwischen ist er mir sogar lieber als der Campus in DA. However.

Noch eine kleine Idee: Wie wäre es denn, all die OJ-Blogs zu aggregieren? Wir basteln in einem Projekt gerade u.a. auch an der WJ-Website - könnte man irgendwie von beiden Seiten aus integrieren. Als Vorbereitung hab ich mal ein paar (wenige) im Wiki, das ich im PR-Kurs verwende, gesammelt, vgl. http://mars.sdi.fh-darmstadt.de/pmwiki/pmwiki.php/Main/WebLogs. Nicht erschrecken, ist noch im Rohbau - Grafikjob ist bereits vergeben ;-)

Viele Grüße
Thomas Pleil
lorenzlm - 2005/04/08 16:59

Ha!

Eine der letzten echten Kultstätten der alten Staatspost zu verunglimpfen!

Wirklich schade, dass Annette mit Grippe darniederliegt. Sonst hättet ihr tatsächlich vom Horror kosten und gemeinsam in der hier schon lobend erwähnten Mensa lunchen können.

Die hätten euch bestimmt die Reste der 'vegetarischen Paella' serviert, bei der man sich schon am Mittwoch schütteln musste. Oder den Hackbraten, bei dem man nicht weiß, ob man sich über den geringen Fleischanteil ärgern oder eher darüber erleichtert sein soll.

Netzjournalist - 2005/04/09 11:36

Dieburger Schätze

Zurück im verregneten München hat sich meine Empörung gelegt; der Tag in Dieburg ging wie im Flug rum, Mittagessen gab es für mich (Gott sei Dank!) keines; zur Krönung des Tages, der um 3 Uhr in München begann, konnte ich auf dem Heimweg das Leben in vollen Zügen genießen. Aber was tut man nicht alles. (-;

Spaß beiseite: Gibt es im Web eigentlich ne Fotogalerie von den wunderbaren Geräten (die ersten Fernseher, Telefone etc.), die auf dem Dieburger Campus in Vitrinen ausgestellt sind und ein Mauerblümchendasein fristen?
Jan Soefjer - 2005/04/10 15:05

Hmm, ich mag den Dieburger Campus. Okay zugegeben: eine Barockvilla in Hamburg, München oder Köln wäre mir auch lieber, aber irgendwie ist es ganz nett und beschaulich in Dieburg.
Selbstredend, dass ich dann auch das Mensaessen mag. Als Student mit Singlehaushalt bin ich schon froh, an ein paar Tagen in der Woche, überhaupt ein richtiges Gericht essen zu können *g*.

Netzjournalist - 2005/04/10 17:32

Traum-Studienort München?

Die Kommilitonen, die ich München am IfKW betreue, residieren in den ehemaligen Räumen des Senders Radio Free Europe. Das Gebäude sieht ebenso nicht ganz so schön aus (ja, Papa war Architekt), aber hat dafür einen Wahnsinns-Standortvorteil, es ist am Rande des Englischen Gartens, dem schönsten und größten Stadtpark der Welt. Zum Biergarten am Chinesischen Turm (leider keine gescheiten Bilder auf dieser Website dafür eines bei Journalistenkollege Timo Lüge auf seiner Flickr-Seite mit "notes") sind es nur zwei Gehminuten. Und wie wurde mir in der Mitte meines Studiums mal mahnend gesagt: "Schon so manches Studium endete im Biergarten".

Alles super oder was? Nee, leider nicht. An der Uni muss man manchmal ganz schön um Seminar- oder Sitzplätze kämpfen, die Bibliothek weist manchmal große Lücken auf, das Studium ist etwas anders konzipiert (Vor- oder Nachteil?) und der Uni-Abschluß ist längst kein Freifahrtticket mehr; das Leben in München ist sauteuer usw. usf. So gleicht sich das dann auch wieder aus.
Turin - 2005/04/11 16:33

Und noch jemand der über die DBC (Dieburg Blog Community) berichtet und sie jetzt sogar lehrend und lenkend mitgestaltet ... man, das nimmt Ausmaße an. Vom kleinen Samen zum Behemoth der auf alles andere im OJ-Studium seine Schatten wirft ... ;-)

Ansonsten sind das hier wohl alles Leute die sich nicht zur Bundeswehr getraut haben oder was? Die gute Mensa schlecht machen ... pff ... das Essen ist größtenteils durch und teilweise warm und wird auf Tellern serviert, was will man mehr? Wärense alle ma im Osten gewesen, in de guten Kantinen von de Kumpels, hach, was hat mein junger Magen im "Glück auf" gelitten. Aber egal, darum ja das Amalgan-Besteck und die Asbest-Dächer - was uns nicht umbringt, macht uns härter, jawoll.

Und was jetzt am Dieburger Campus hässlich ist, ist mir bis heute nicht klar. Lange helle Gänge mit kleinen Gärten und viel Grün vor dem Fenster? Die Lage an einer großen Wiese, einem kleinen Wäldchen, einem See (ok, Dreckloch, egal, Wasser in erhöhter Menge)? Alle Räume nur 5 Gehminuten voneinander entfernt? Beamer in so ziemlich jedem Vorlesungsraum?
Dachte immer die Herren Professoren und Dozenten hätten alle studiert - da muss man doch auch Hochschulen besuchen. Hochschulen mit Vorlesungssäälen über die ganze Stadt verteilt. 600 gelangweilten Menschen in einem Hörsaal für 400, die Zeitung lesen weil der Depp da vorn entweder so langweilig ist, das man einschläft, oder so intelligent, das man sowieso nicht mitkommt. Und sich bei 599 anderen auch nicht einbringen kann. Oder gar nachfragen.

So praise Dieburg, praise Online-Journalism ... auch wenn man das 1,x-Diplom in den Hintern geschoben kriegt.

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