bjv

Dienstag, 3. Juli 2007

Beispiele für nutzergenerierte Inhalte, Leserreporter und Bürgerjournalismus in Deutschland

Zur Ergänzung der Veranstaltung am 3. Juli im Münchner Presseclub: "Hobbyjournalisten: Konkurrenz, die das Geschäft belebt?".

Einige Literaturhinweise finden Sie hier auf diesem Weblog und beispielsweise auch bei der Readers Edition. Bei Fragen und Anregungen können Sie sich gerne jederzeit an mich wenden.

Beispiele (Dies ist nur ein kleine, sicherlich unvollständige Auswahl.)

Augenzeuge.de („Stern“)
Hier können Bilder hochgeladen oder per MMS eingeschickt und zum Verkauf angeboten werden. Selbst beschreibt sich das vom stern getragene Projekt unter anderem so: "augenzeuge.de sucht aktuelle, journalistische Nachrichtenfotos mit einer nachrichtlichen Bildbeschreibung". Augenzeuge.de wird betrieben von der Stern.de GmbH.
augenzeuge.stern.de

„Bild“
Fotos und Videos können eingeschickt oder hochgeladen werden. Für eine Veröffentlichung in der Bundesausgabe der Zeitung werden 500 Euro bezahlt, in den Regionalausgaben gibt es 100 Euro. Mitte Juli 2007 veröffentlichte die "Bild" nach einem Jahr eine Zwischenbilanz: Bisher wurden laut einer Pressemitteilung 3894 Leserreporter-Fotos gedruckt. Im Jahres-Durchschnitt erreichten die Redaktion täglich 400, an Spitzentagen bis zu 2500 Bilder. Eine Zwischenbilanz veröffentlichte am 11.08.07 auch die "Süddeutsche Zeitung", sie konstatiert "Fotos von erschreckender Belanglosigkeit" . Immerhin 14 Redakteure sichteten die eingesendeten Bilder.
www.bild.t-online.de/BTO/news/leser-reporter/startseite/leser-reporter.html

Bürgerzeitung Köln
Ein Anfang 2007 gestartetes Projekt des Stadtportals koeln.de, das nicht nur vom Layout der Readers Edition ähnelt: "Gesucht werden Beiträge, Fotos oder Videos, die journalistischen Ansprüchen genügen. Die Themenauswahl ist frei, aber im Blickpunkt sollte das stehen, was vor allem die Kölner Bürger interessiert." Selbst loben sich die Projektmacher so: "Die Bürgerzeitung Köln ist ein Musterbeispiel für das vielbesprochene Web 2.0".
bz.koeln.de

center.tv Heimatfernsehen - Veedelsreporter
"Jeder von neun bis 90 kann mitmachen. Sie brauchen keine besonderen Qualifikationen außer Lust auf Heimatfernsehen!"
snipr.com/1ntaz

„Daheim in Deutschland“ (Reader’s Digest)
Slogan: „Geschichten von Lesern für Leser“
„Die neue Zeitschrift, in der Leser für Leser schreiben, ist einzigartig auf dem deutschen Markt. (...) Wir reden nicht nur von Leserbeteiligung, wir haben Leserbeteiligung tatsächlich als durchgängiges Konzept erfolgreich verwirklicht.“
„Die verkaufte Auflage von DAHEIM in Deutschland liegt derzeit bei 70.000 Abonnenten. Schon mit der (...) August-/September-Ausgabe wird die verkaufte Auflage auf 100.000 Exemplare anwachsen. Bis Mitte 2007 soll die Auflage weiter auf 200.000 Exemplare zulegen.“
Quelle: Reader’s Digest Presse-Information vom August 2006
snipr.com/1ntae

Deutschlandreporter
"Seit Juli 2007 am Start, aus der Eigenbeschreibung: „Zeig uns, was in Deiner Stadt passiert!” - das ist das Motto des neuen Videoportals Deutschlandreporter.de.

Die Idee: Jeder passionierte Hobby-Reporter kann in seiner Stadt und Umgebung Interview-, Porträt- oder Reportage-Videos drehen, sie auf Deutschlandreporter.de hochladen und so einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen.

Der Clou: 50 Prozent der Werbeeinnahmen gibt Deutschlandreporter.de an die Reporter weiter. Der Verteilungsschlüssel richtet sich nach der Anzahl der Klicks auf das jeweilige Video. Die besten Videos fasst die Deutschlandreporter.de-Redaktion täglich zu einem Best-Of zusammen. Reporter, deren Beiträge verwendet werden, erhalten dafür je 20 Euro Prämie."
www.deutschlandreporter.de

"Ebersberger Nachrichten"
"Ebersberger Nachrichten" ist laut eigenen Angaben eine der ersten deutschen Online-Lokalzeitungen und existiert seit März 2007. "Sie berichtet über lokal und regional interessante, ansprechende und wichtige Themen. Hierunter fallen politische Entscheidungen ebenso wie sportliche, Kulturelles genauso wie Kurioses, heitere Dinge gleichermaßen wie ernste – kurzum alles, was mit dem Leben in nächster Nähe zu tun hat." Betreiber ist der Journalist Thomas Hümmler. Er begründet sein Projekt unter anderem so: "Die alten Printmedien erreichen das Zielpublikum der werbenden Wirtschaft nicht mehr adäquat."
www.ebersberger-nachrichten.de

„Express“, Köln
"Mein Express": Die Leser können auf einer Weblog-Plattform Textbeiträge, Fotos und/ oder Videos veröffentlichen.
www.mein-express.de

Focus Online Live
"Focus Online Live ist eine sehr einfache Möglichkeit, Ihre Schnappschüsse und Filmausschnitte Millionen von Nutzern zu präsentieren. Die besten zeigen wir täglich auf unserer Homepage."
live.focus.de/article/304.html

„HNA“, Kassel
Die HNA bietet ein Leser-Blog: "Auf dieser Plattform werden Sie Ihr eigener Redakteur: Hier können Sie sowohl Geschichten privater Natur, Berichte zu tagesaktuellen Themen oder auch besondere Fotos veröffentlichen."
blog.hna.de/?page_id=993
Eine weitere, gerne genutzte Möglichkeit bietet die HNA ihren Lesern mit einem regionalen Wiki, dem "Kassel-Lexikon".
www.hna.de/regiowiki.html
kassellexikon.hna.de

Jetzt.de, München
Auf der Website des 2002 eingestellten Jugendheftes der "Süddeutschen Zeitung" veröffentlichen Nutzer ihre Texte. Einmal in der Woche erscheinen die besten Texte auf einer Seite in der "SZ".
www.jetzt.de

„Mainpost“, Würzburg
Leserreporter können per Handy, E-Mail oder Fax der Zeitung Tipps und Fotos schicken. Warnhinweis: "Was wir ausdrücklich nicht wollen, sind voyeuristische oder denunzierende Bilder oder Hinweise. Die werden wir sicher nicht veröffentlichen."
www.mainpost.de/fotos/mfr/art2760,3747645.html
www.mainpost.de/mainfranken/leserreporter/index.html

„Neue Grevenbroicher Zeitung“
Leserreporter können per Handy, E-Mail oder Fax der Zeitung Tipps und Fotos schicken. "Diese Meldung/dieser Bericht beruht auf einem Hinweis unseres Leserreporters."
www.ngz-online.de/public/article/ngz/news/leserreporter/346679

Neon.de, München
Die Nutzer des erfolgreichen Gruner + Jahr-Jugendmagazins können auf dieser Website eigene Artikel schreiben, von denen es manche in's gedruckte "Neon" schaffen.
www.neon.de

Nordwest-Wiki
Das auf Wiki-Basis erstellte "Informationsportal über den Nordwesten Deutschlands" wird von der Oldenburger „Nordwest-Zeitung“ betrieben. Jeder Besucher hat die Möglichkeit, Inhalte beizutragen.
www.nordwest-wiki.de/index.php/Hauptseite

Opinio
Seit 2005 haben bei diesem Angebot der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ rund 2600 Autoren 23 000 Artikel veröffentlicht.
www.rp-online.de/opinio

PlebsTV
Startet erst im September 2007, Eigenbeschreibung in einer Pressemitteilung: plebsTV „news by people“ basiert auf dem Mobilreporter-Prinzip: Die weltweit im Sekundentakt von Millionen von Passanten gefilmten, fotografierten und akustisch aufgezeichneten Informationen – so genannter User Generated Content (UGC) – sollen auf www.plebstv.com publiziert werden. Dabei setzt plebsTV auf die weltweit bislang einzigartige Kombination von Video Sharing und Social Networking mit ortsbezogenen Informationen. Daraus soll das weltweit größte Online-News-Netzwerk entstehen, das Menschen, Ereignisse und Orte virtuell verbindet."
www.plebstv.com

Readers Edition
Die Readers Edition wurde im Sommer 2006 von der Berliner Netzeitung gegründet. Damals suchte man keck 20 Millionen Reporter. Die Realität im Juli 2007 sieht anders aus: Rund 400 Autoren haben sich registriert, nur 30 schreiben regelmäßig. Seit Januar 2007 arbeitet die Readers Edition eigenständig, sie gehört zu der von Ex-Netzeitungs-Chefredakteur gegründeten BF Blogform Social Media GmbH, Berlin.
www.readers-edition.de/das-projekt

„Saarbrücker Zeitung“
Anfang 2006 führte das Blatt Leserreporter ein. Leserreporter können per Handy, E-Mail oder Fax der Zeitung Tipps und Fotos schicken. Ein Honorar gibt es dafür nicht.

Im Interview mit dem Branchendienst Turi2 sagt Chefredakteur Peter Stefan Herbst: "Über 4.000 Hinweise und Fotos führten 2006 zu 503 Textveröffentlichungen und 132 Leserfotos in der "Saarbrücker Zeitung". (...) Unsere Leser freuen sich, wenn sie als Hinweisgeber in einer Geschichte auftauchen oder in einer Bildunterschrift als Einsender genannt werden. Das sind sozusagen ehrenamtliche Mitarbeiter."
www.sol.de/news/reporter/index.html

Shortlist ("Stern")
Die Auflistung von allem und jedem ermöglicht seit Juli 2007 dieses Angebot. Aus der Eigenbeschreibung: "Die Welt der Filme, der Musik, der Bücher und der Games – überraschend oder informativ zu Listen gruppiert. Sie können Listen ansehen, kommentieren, bewerten, mit anderen Usern diskutieren und natürlich auch eigene Listen hochladen."
Shortlist wurde bereits kurz nach dem Start heftig kritisiert, hierzu zwei Beiträge des Medienjournalisten Stefan Niggemeier: "stern.de lässt von Amazon rezensieren" und
"Ums Kaufen geht es nicht" (Stern.de-Chefredakteur Frank Thomsen beantwortet Niggemeier einige Fragen).
www.stern-shortlist.de

Shortnews
Diese 1999 gegründete Nachrichten-Community wurde bis 2006 von Regensburger GoNamic GmbH zusammen mit dem Stern betrieben. Der Stern gründete zwischenzeitlich eigene Formate. Shortnews hat nach eigenen Angaben derzeit rund 340.000 registrierte Mitglieder. Aus der Eigenbeschreibung: "Unter www.ShortNews.de wird eine der erfolgreichsten Communities für Nachrichten im Internet betrieben. Während bei anderen Nachrichtenseiten nur einige User Inhalte produzieren, kann bei ShortNews.de jeder angemeldete Benutzer Nachrichten, die er auf anderen Seiten findet, in Kurzform auf der Plattform wiedergeben. Die Angabe eines Quellenlinks ist dabei Pflicht. Die große Anzahl der Contentproduzenten führte dazu, dass ShortNews.de zu einer der umfangreichsten und aktuellsten Nachrichtenseiten im deutschsprachigen Internet aufgestiegen ist."
www.shortnews.de

Stadtmenschen des "Kölner Stadt-Anzeigers"
Im Juli 2007 gestartetes Mitmachangebot des "Kölner Stadt-Anzeigers". Aus der Eigenbeschreibung: Nach der Anmeldung bei stadtmenschen kann jeder User Blogs schreiben, eigene Fotos hochladen oder Orte in Köln und Umgebung vorstellen und bewerten. Zusätzlich ist es den Usern möglich, bereits angelegte Blogs, Fotos oder Orte zu kommentieren und selbst zu bewerten. Das Prinzip von stadtmenschen beruht auf Freiwilligkeit und Ehrlichkeit. Wer schreiben möchte, kann mitmachen. Die Mitgliedschaft und alle Dienste, die stadtmenschen derzeit anbietet, sind kostenlos.
Blogger Don Alphonso hat die AGBs dieses Angebotes unter die Lupe genommen, die Überschrift seines Artikels in der Blogbar spricht für sich: "Extreme-AAL: Kölner Stadtanzeiger saugt für alle Zukunft Inhalte".
www.stadtmenschen.de

suedcafe - Die Leser-Lounge bei Sueddeutsche.de
Im März 2007 eröffnete Sueddeutsche.de das suedcafe. Aus der Eigenbeschreibung: "Leser haben hier die Möglichkeit, sich kennen zu lernen und auszutauschen. Um Mitglied zu werden, muss man sich eine eigene Profilseite einrichten. Auf den Profilseiten stellen sich die Mitglieder vor und kommunizieren miteinander. So gehört zum Beispiel zu jeder Profilseite ein Gästebuch, in dem sich die Mitglieder Nachrichten hinterlassen können."
suedcafe.sueddeutsche.de

„Südkurier“, Konstanz
Leserreporter können per Handy oder E-Mail der Zeitung Tipps und Fotos schicken.
www.suedkurier.de/dialog/leserreporter/index.html
Außerdem können die Leser kostenlos ihr eigenes Blog anlegen.
suedblog.de

Tausendreporter („Stern“)
Slogan: “Das musst Du lesen“
Ende Juni 2007 gestartete „News-Community“: Nutzer können Nachrichten weiterempfehlen und einreichen, sowie über die von anderen Usern eingestellten Meldungen abstimmen.
tausendreporter.stern.de

„Thüringer Allgemeine“, Erfurt
Leserreporter können per Handy oder E-Mail der Zeitung Tipps und Fotos schicken.
www.thueringer-allgemeine.de/ta/ta.extra22.startseite.php

„Trierischer Volksfreund“
"Mitreden leicht gemacht", lautet das Motto der Leser-Blogs des „Volksfreunds“.
www.volksfreund.de/interaktiv/weblogs/index.html

„tz,“ München
Leserreporter können per Handy oder E-Mail der Zeitung Tipps und Fotos schicken.
www.tz-online.de/tzlive/leserreporter

View Foto-Community („Stern“)
Hier können die Nutzer Ihre Bilder über Website oder per MMS hochladen. Einmal pro Monat werden ausgewählte Fotos in der Zeitschrift „View“ veröffentlicht.
view.stern.de

Webnews (Holtzbrinck)
Eigenbeschreibung: Webnews ist eine basisdemokratische Medienplattform, auf der Nachrichten und Videos entdeckt, ausgewählt und diskutiert werden können. Alles liegt in den Händen der Nutzer. Nachrichten und Videos können von jedem einzelnen eingestellt werden und sich so dem Urteil der Community stellen. Webnews wird beispielsweise bei Sueddeutsche.de und natürlich bei den Holtzbrinck-Angeboten eingesetzt.
www.webnews.de

„Westfalen-Blatt“, Bielefeld
Eigenbeschreibung: "Wie oft haben Sie sich schon gesagt, das sollte mal in meiner Zeitung stehen. Oder sind Sie ein guter Fotograf, der seine Bilder gern mal in seiner Tageszeitung sehen möchte? Werden Sie Leserreporter. Schicken Sie uns Ihre Beiträge, wir schauen uns alles an und bewerten es nach journalistischen Kriterien. (...) Schreiben Sie uns einen Bericht – von Ihrer Vereinssitzung, dem Kinderfest oder anderen interessanten Ereignissen. Unser Leserreporter-Team wird die eingesandten Beiträge an die richtigen Stellen weiterleiten. Dort werden wir Ihre Einsendung auswerten, gegebenenfalls Rückfragen stellen und den Bericht oder das Foto bei Eignung veröffentlichen.“
„Interessante“ AGBs!
www.westfalen-blatt.de/redaktion/leserreporter/erklaerung.php

Westropolis, Essen
Im Februar 2007 gestartetes Kulturportal der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung", Eigenbeschreibung: "Westropolis wird von Redakteuren, Gastautoren und Besuchern der Seite gemeinsam erstellt."
www.westropolis.de

WirtschaftsWiki des "Handelsblatts"
Nach dem Vorbild der Wikipedia bietet das "Handelsblatt" seit Oktober 2005 dieses Wiki an, bei welchem "die User von Handelsblatt.com Gelegenheit bekommen, ihr Wissen der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen."
www.wirtschaftswiki.de

Montag, 25. Juni 2007

Hobbyjournalisten: Konkurrenz, die das Geschäft belebt? - Diskussion am 3. Juli in München

Nachtrag zu u.a. Veranstaltung

Hier finden Sie weitere Beispiele für nutzergenerierte Inhalte, Leserreporter und Bürgerjournalismus in Deutschland.


Diskussion mit Dr. Martin Huber, Chef des Augsburger Crossmedia-Portals "MyHeimat"

Das Thema "Bürgerjournalisten" polarisiert: Die einen verdammen die kostenlos schreibenden und fotografierenden Laienreporter als Totengräber des professionellen Journalismus. Andere sehen in dem Phänomen eine Chance für einen neuen Journalismus, der den Leser ernster nimmt. Kritiker halten dies für Wunschdenken und monieren die Vermischung von ernsthaften journalistischen Bemühungen mit mehr oder weniger verkappter PR und langweiliger Selbstdarstellung.

Der Augsburger Medienunternehmer Dr. Martin Huber ist einer der Protagonisten des neuen Geschäftsmodells. Im Presseclub München präsentiert der Geschäftsführer der Gogol Medien GmbH & Co. KG sein crossmediales Bürgerjournalismus-Portal MyHeimat, erläutert seine Vorstellungen von Leser-Blatt-Bindung im Internet-Zeitalter und stellt sich der Diskussion mit den BJV-Mitgliedern.

Die Domäne von MyHeimat sind Regionen, deren Medienlandschaft von einer Tageszeitung mit Lokalmonopol dominiert wird. Eine regionale Community von Amateur-Reportern stellt jeweils Texte und Bilder honorarfrei ins Internet. Aus den meistgelesenen Beiträgen sowie PR-Texten montiert eine Redaktion jeden Monat ein werbefinanziertes Heft, von dem in Schwaben und Oberbayern inzwischen 17 Regionalausgaben erscheinen.

Diskutieren Sie mit uns: Was bedeutet der Erfolg solcher Konzepte für die künftige Arbeit von Print-Journalisten? Wie ändern sich die Ansprüche der Leser an regionale Medien? Müssen Tageszeitungen Online- und Magazin-Know-how zukaufen, um etwa im Wettbewerb um junge Leser zu bestehen?

Die Veranstaltung findet am Dienstag, 3. Juli, im Presseclub München statt. Der Presseclub ist direkt gegenüber dem Rathaus, am Marienplatz 22. Der Eingang befindet sich in der Gastwirtschaft "Am Marienplatz" (früher "Zum Ewigen Licht"), dort benutzen Sie den Aufzug.
Beginn ist um 19 Uhr s.t.

Es laden Sie die Fachgruppen Online-Journalisten, Tageszeitungen und Zeitschriften des Bayerischen Journalisten-Verbands ein.

Bitte melden Sie sich per E-Mail kontakt at thomas-mrazek.de an.

Donnerstag, 15. März 2007

Vortrag: Web 2.0 als Chance für Journalisten am 28.03. in München

Welche Auswirkungen haben Web 2.0-Technologien wie RSS oder Podcasts auf die journalistische Arbeit? Sandra Liebich, Product Manager für den Originaltextservice (ots), News Aktuell, zeigt, wie Web 2.0 dank Podcasts, Weblogs und Wikis die Nutzung des Internets verändert. Die Referentin beantwortet im Anschluss an ihren Vortrag gerne Ihre Fragen.

Die Fachgruppe Online-Journalisten im Bayerischen Journalisten-Verband lädt alle interessierten Journalisten ein, an dieser Veranstaltung teilzunehmen.

Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 28. März im Presseclub München statt. Der Presseclub ist direkt gegenüber dem Rathaus, am Marienplatz 22. Der Eingang befindet sich in der Gastwirtschaft "Am Marienplatz" (früher "Zum Ewigen Licht"), dort benutzen Sie den Aufzug.
Beginn ist um 19 Uhr s.t.

Bitte melden Sie sich per E-Mail kontakt (at) thomas-mrazek.de an.

Freitag, 2. März 2007

Jung und erfolgreich: Die Online-Macher von Jetzt.de und Neon.de im Gespräch

Der Bayerische Journalisten-Verband (BJV) lädt am 17. April zu einer Gesprächsrunde mit den Redaktionsleitern von Jetzt.de und Neon.de ein.

"Jetzt.de ist gewissermaßen das Vorbild aller ambitionierten Online-Portale für junge Erwachsene", lobt die "taz". Das Online-Angebot werde "fanatisch mitgestaltet", hieß es schon 2005, als noch niemand vom Web 2.0 sprach. 2006 gab es für Jetzt.de den Grimme Online Award Information.

"NEON.de ist das User-Generated-Cotent-Portal für junge Erwachsene im Internet", wirbt Gruner + Jahr für die Online-Ausgabe seines erfolgreichen Jugendmagazins. Die beiden "Neon"-Chefredakteure wurden 2006 nicht zuletzt wegen der gelungenen Verknüpfung von Print- und Onlineausgabe zu den "Journalisten des Jahres" ernannt.

Wir wollen mit den beiden Redaktionsleitern, Dirk von Gehlen, Jetzt.de, und Christian Flierl, Neon.de, über ihre Magazine, ihre Nutzer, Web 2.0, Journalismus und verwandte Themen sprechen.

Die BJV-Fachgruppen Online-Journalisten und Junge Journalisten laden Sie zur Teilnahme an diesem Gespräch ein. Es moderieren Dominik Grau und Thomas Mrazek.

Die Veranstaltung findet am Dienstag, 17. April im Presseclub München statt. Der Presseclub ist direkt gegenüber dem Rathaus, am Marienplatz 22. Der Eingang befindet sich in der Gastwirtschaft "Am Marienplatz" (früher "Zum Ewigen Licht"), dort benutzen Sie den Aufzug. Beginn ist um 19 Uhr s.t.

Bitte melden Sie sich per E-Mail kontakt (at) thomas-mrazek.de an.

Am Mittwoch, 28. März gibt es im Presseclub München einen Vortrag zum Thema "Web 2.0 als Chance für Journalisten". Weitere interessante Termine für Netzjournalisten.

Samstag, 13. Januar 2007

Flickr, Furl, Wiki & Co. - Welche Social Software brauchen Journalisten?

Was wie Fachchinesisch klingt, hat mittlerweile eine große Bedeutung für Journalisten: „Das Beherrschen der Techniken der Social Software wird künftig zum selbstverständlichen Instrumentarium journalistischer Arbeit gehören, vor allem für Themenfindung und Recherche“, stellt der Darmstädter Journalistikprofessor Lorenz Lorenz-Meyer fest. Allerdings ist es schwer, den Überblick zu behalten. Fast täglich erscheinen neue Angebote auf dem Markt. Wir haben im jonet einige Kollegen befragt, welche Werkzeuge sie für die journalistische Arbeit empfehlen. (Der Artikel erschien im „BJV report“ 4/2006 des Bayerischen Journalisten-Verbands (BJV).)
Wikipedia über Social Software
Als Social Software werden (Software-) Systeme bezeichnet, die die menschliche Kommunikation, Interaktion und Zusammenarbeit unterstützen. Das Schlagwort „Social Software“ hat sich um 2002 in Zusammenhang mit neuen Anwendungen wie Wikis und Weblogs etabliert. Den Systemen ist gemein, dass Netzwerke und von Communities unterstützen und weitgehend mittels Selbstorganisation funktionieren.

Dieser Artikelauszug basiert auf dem Artikel Social Software aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Diskutieren, Kontakte knüpfen: Das Journalistennetzwerk jonet
Das jonet kann auch als Social Software betrachtet werden. Hier tauschen sich rund 3.000 Journalisten und Medienschaffende über Fragen des journalistischen Alltags aus. Das jonet ist kostenlos, für Neulinge sind die dort geführten Diskussionen mitunter gewöhnungsbedürftig, man sollte dem Ganzen einfach etwas Zeit geben.
www.jonet.org

Recherchieren, Publizieren, Kontakte knüpfen: Weblogs
Weltweit gibt es derzeit etwa 50 Millionen Weblogs. Für die Recherche in Weblogs eignet sich die Blog-Suchmaschine Technorati am besten. Um für Ihr Themengebiet wichtige Weblogs zu finden, sollten Sie es einfach auch mal hier probieren.
www.technorati.com

Grundlegende Informationen für die Wege zum eigenen Blog:
www.blogbar.de/software.php

Unentbehrlich für die effiziente Recherchein Blogs sind so genannte Feed- oderRSS-Reader. Auch andere Websites oder Angebote wie Flickr, del.icio.us oder Furl (s.u.) können mit diesen Readern abonniert werden.
de.wikipedia.org/wiki/Feedreader

Kontakte knüpfen: Xing (vormals OpenBC)
Bei der „Business-Plattform“ sind 1,5 Millionen Menschen weltweit angemeldet. Der Nutzen für Journalisten ist derzeit allerdings noch bescheiden. Die Basis-Mitgliedschaft ist gratis.
www.openbc.com

Bilder austauschen
Rund drei Millionen Mitglieder stellen hier ihre Fotos ein. Die Bilder können kommentiert werden und mit so genannten Tags (Etiketten) versehen werden. Dadurch ist eine einfache Bilder-Recherche möglich. Auch Medien nutzen mittlerweile Flickr als Quelle (siehe Artikel zum Bürgerjournalismus). Die Basis-Funktionen sind kostenlos.
www.flickr.com

Lesezeichen sammeln und austauschen: Delicious
Hier können Lesezeichen angelegt und mit Tags versehen werden. Die gesammelten Lesezeichen sind für andere Nutzer sichtbar (privates Sammeln ist auch möglich). Derzeit nutzen zirka 200.000 Teilnehmer diesen kostenlosen Dienst.
http://del.icio.us

Lesezeichen sammeln, Websites archivieren: Furl
Auch hiermit können Lesezeichen gespeichert und ausgetauscht werden. In wenigen Sekunden können auch ganze Seiten archiviert werden, ohne dass eigener Speicherplatz benötigt würde. Die gespeicherten Seiten bleiben bei Änderungen auf der Originalseiteim ursprünglichen Zustand. Furl ist damit hervorragend für die Dokumentation umfangreicher Web-Recherchen geeignet.Sie können ebenso wie bei del.icio.us auch die gesammelten Lesezeichen anderer Personen per Newsreader abonnieren. Furl ist ein kostenloses Angebot.
www.furl.net

Wissensdatenbank: Wikipedia
„Zu 99 Prozent nutze ich Wikipedia als dankbarer Leser, gelegentlich korrigiere ich Fehler, die mir auffallen“, sagt ein Kollege und drückt damit aus, was aus Sicht der Wikipedianer wünschenswert ist: Dass Journalisten sich auch aktiv am Ausbau dieser Enzyklopädie beteiligen.
de.wikipedia.org
Hinweise zum korrekten Zitieren der Wikipedia finden Sie in einem "Journalist"-Artikel:
www.tinyurl.com/ztzgs

Wissensmanagement: Wiki
Wikis sind Internet-Seiten, die von allen Nutzer gelesen und online bearbeitet werden können. Das bekannteste Wiki ist dieOnline-Enzyklopädie Wikipedia. Die Wiki-Software kann auch in Intranets oder auf privaten Rechnern eingesetzt werden. Journalisten setzen solche Wikis beispielsweise zur Seminarorganisation ein.
de.wikipedia.org/wiki/Wiki

Zum Anhören: Podcatcher
Podcatcher – oder auch Podcast-Clients – sind Programme, die nach per Podcast-Feed abonnierten Podcasts schauen und diese herunterladen. „Das der Podcatcher auch ohne ipod nutzbar ist, wissen die wenigsten“, merkt ein Kollege an.
wiki.podcast.de/Podcatcher

Weitere Social Software
Wikipedia nennt hier beispielsweise InstantMessaging, Internet Relay Chat (IRC), Webforen oder Peer-to-Peer-Netzwerke. Auch die großen Suchportale wie etwa Google, Yahoo oder Web.de bieten laufend neue Social Software-Features, oft wird allerdings nicht die Qualität der vorgenannten Angebote erreicht. Es empfiehlt sich einfach mehrere Angebote auszuprobieren, dann bekommt man auch ein Gefühl dafür, was für die eigene Arbeit nützlich ist.

Thomas Mrazek

Freitag, 12. Januar 2007

Seminar "Homepage" 12.-14. Januar, Kochel am See

Obacht, hier handelt es sich nur um einige Notizen. (-;

Wie machen es denn die Kollegen ...

Einige sehenswerte Journalisten-Homepages und Weblogs (siehe hierzu auch in den ausgeteilten Artikeln aus dem "BJV report" und dem "journalist".

Pascal Beucker, "taz"-Korrespondent, Köln
www.beucker.de

"Lügengeschichten" – Timo Lüge, Content Manager und -Developer bei BR-Online, München
www.usus.org/timo

Redaktionsbüro Bruschke-Reimer, Wolfschlugen
www.bruschke-reimer.de

Stefan Niggemeier, Medienjournalist und Bildblogger, Berlin
stefan-niggemeier.de

Finblog - Andreas Kunze, Finanzjournalist, Düsseldorf
www.finblog.de

Mario Sixtus, Journalist, Düsseldorf
www.sixtus.net

NYC and Mad – Anette und Martin Dowideit arbeiten als Journalisten in New York
www.nycandmad.com

Usability

Ansgar Zerfaß, Hansjörg Zimmermann (Hrsg.): Usability von Internet-Angeboten - Grundlagen und Fallstudien
www.doit-online.de/cms/do+it.service/Publikationen?detailid=83
Rezension


Barrierefreiheit

Barrierefreiheit: Internet auf Krankenschein?
goa2003.onlinejournalismus.de/praxis/barrierefreiheit.php


Recht

„Darf ich das bloggen?“ von Johnny Haeusler
www.spreeblick.com/2006/10/05/darf-ich-das-bloggen

Webimpressum-Assistent
www.digi-info.de/de/netlaw/webimpressum

Domain-Recht
www.domain-recht.de/recht

Domain-Namen
www.denic.de

Internet-Recht aktuell
www.internetrecht-rostock.de/SAktuell/Aktuell.htm

Interessanter "Spiegel"-Artikel dazu bei Spiegel Online

JUSTIZ
Teurer Mausklick
Von Matthias Bartsch und Caroline Schmidt
Texte und Bilder aus dem Internet auf seine Homepage zu laden kann viel Geld kosten. Anwälte überziehen Web-Nutzer mit Lizenz- und Abmahngebühren.
www.spiegel.de/spiegel/0,1518,448817,00.html
Ops, der kostet ja 50 Cent, was kann man da machen? Zahlen? Meinetwegen. Aber wieder extra registrieren, wo ist denn mein Passwort ... Gut das ich den Artikel mittels des Bookmark-Verwalters FURL gespeichert habe ... Yep, ICH habe ihn.

Webdesign

Kommdesign
www.kommdesign.de

Homepage-Bau

"Meine erste Homepage"
Anleitungen und Software-Zubehör von A bis Z, zum Beispiel werden Website-Generatoren empfohlen.
www.meine-erste-homepage.com

Kostenlose Hompage-Internet-Baukasten
Überzeugende Beispiele aus dem Medien-Bereich, die mit diesem Baukasten erstellt werden können.
www.internetbaukasten.de

Eigenes Weblog
Kommentierte Liste von Blog-Anbietern und Softwaresystemen, die allerdings seit 2005 nicht mehr aktualisiert wurde.
blogbar.de/software.php

Kleine Literaturauswahl

Alphonso, Don / Pahl, Kai: Blogs! Text und Form im Internet. Berlin 2004.
Rezension

Bernet, Marcel: Medienarbeit im Netz. Von E-Mail bis Weblog: Mehr Erfolg mit Online-PR. Zürich 2006.
Rezension

Hooffacker, Gabriele: Online-Journalismus. Schreiben und Gestalten für das Internet. Berlin 2004.
Rezension

Möller, Erik: Die heimliche Medienrevolution. Wie Weblogs, Wikis und freie Software die Welt verändern. Hannover 2006.
Rezension

Rubens, Annik: Podcasting. Das Buch zum Audiobloggen. Köln 2006.
Rezension

Sauer, Moritz: Weblogs, Podcasting & Online-Journalismus. Köln 2007.
Noch nicht rezensiert, aber ein erster Blick zeigte mir schon, dass dieses Werk gelungen ist.
Verlagsinformationen mit Leseprobe

Spielkamp, Matthias / Wieland, Melanie: Schreiben fürs Web. Konzeption – Text – Nutzung. Konstanz 2003.
Rezension nicht online: Ich habe das Buch jedoch für sehr nützlich befunden ("BJV report", 2003).

Zerfaß, Ansgar / Boelter, Dieter: Die neuen Meinungsmacher. Weblogs als Herausforderung für Kampagnen, Marketing, PR und Medien. Graz 2005.
Rezension

Weblogs & Journalismus

Ach, immer wieder diese Weblogs: Warum sie uns Journalisten doch interessieren sollten, habe ich hier in einer Präsentation für den DJV Sachsen-Anhalt mal kurz und knapp zusammengestellt.
netzjournalist.twoday.net/stories/1679324

Social Software

Flickr, Furl, Wiki & Co. – Welche Social Software brauchen Journalisten?
(Ausführlicher Beitrag)
netzjournalist.twoday.net/stories/3180406

Donnerstag, 11. Januar 2007

Gesprächsrunde Berufsbild Online-Journalist am 12. Februar in München

Der Bayerische Journalisten-Verband (BJV) lädt am 12. Februar zu einer Gesprächsrunde zum Berufsbild des Online-Journalisten ein.

Der Online-Bereich ist derzeit sicherlich eines der spannendsten Tätigkeitsfelder für Journalisten. Wie wird sich das journalistische Berufsbild im Internet entwickeln, was sind die Trends, welche Chancen, welche Probleme gibt es? Über diese Themen spricht Thomas Mrazek, Leiter der Fachgruppe Online, mit drei Kollegen. Gemeinsam mit dem BJV-Bezirksverband München-Oberbayern lädt die BJV-Fachgruppe Online-Journalisten Sie ein, an diesem Gespräch teilzunehmen.

Die Gesprächsrunde findet am Montag, 12. Februar, 19 Uhr s.t. im Presseclub München, Marienplatz 22, statt.

Bitte melden Sie sich per E-Mail kontakt (at) thomas-mrazek.de an.

Weitere interessante Termine für Netzjournalisten.

Donnerstag, 24. August 2006

Harald Schmidt, der DJV und das Leserreporter-Unwesen & Download zum Thema

Der DJV Hamburg beschäftigte sich auf seiner gestrigen Mitgliederversammlung laut Einladung unter anderem mit diesem Thema:
DJV gegen Leserreporter-Unwesen
Da haben die Kollegen wohl bei Harald Schmidt abgekupfert. Der beschrieb nämlich in seiner "Focus"-Kolumne vom 29. Juli jene Leserreporter(-Unwesen):
Mein persönlicher Eindruck: je proll, desto digi. Wem das weiße Fleisch aus den Tanktops quillt oder wer die Zahnbeläge aus der Zeit vor der Wende herüberretten konnte, hat meistens Handy und Digicam dabei: Vor allem der Zustand deutscher Gebisse lässt sich jetzt leicht überprüfen.

"Putz dir lieber mal die Zähne“

Denn nach erfolgtem Abschuss legt häufig ein seliges Lächeln, verbunden mit den Worten "Ich hab ihn“, kariösen Lochfraß an den Schneidezähnen sowie zurückweichendes Zahnfleisch frei. Für mich gehört es deshalb zum Respekt vor dem Nächsten, nicht einfach achtlos vorbeizugehen, sondern zu mahnen: „Fotografier nicht so viel, putz dir lieber mal die Zähne." (...) Frauen mit Meckifrisur und weißen Piratenhosen, die hinter einem Supermarktregal plötzlich ihr Fotohandy in Anschlag bringen, werden von mir nicht mehr einfach ignoriert. (...)
Zum Download gibt es hier meine Titelgeschichte aus dem kürzlich erschienenen "BJV report" des Bayerischen Journalisten-Verbands zum Thema Bürgerjournalismus: "Willkommene Amateure", ein Interview mit der Medienberaterin Katja Riefler "Bürgerteilnahme kann zum einem besseren Journalismus führen" und eine Zusammenstellung "Alles über Flickr, Furl, Wiki & Co. – Welche Social Software brauchen Journalisten?": PDF, 6 Seiten, 261 kb

Donnerstag, 4. Mai 2006

Wikipedia für (Online-)Journalisten

>Edit-Wikipedia-Banner


Eine Veranstaltung der Fachgruppe Online im Bayerischen Journalisten-Verband. Zu Gast ist Elisabeth Bauer, die Münchner Journalistin ist die u.a. für die Pressearbeit von Wikimedia Deutschland zuständig.

Wikipedia nutzen

Erste Anlaufstelle ist natürlich de.wikipedia.org

Wikipedia als Journalist korrekt zitieren

Artikel aus "journalist" 8/2005
netzjournalist.twoday.net/stories/890885

Beispiele für journalistische Wiki-Projekte

Wikinews
"Ein freies Wiki für Nachrichten, bei dem jeder selbst Artikel verfassen kann."
de.wikinews.org

München Wiki
Ein Stadtportal, an dem sich jeder beteiligen kann.
www.muenchenwiki.de

WorldcupWiki
Ein temporäres Portal der "Stuttgarter Zeitung" rund um die Fußball-Weltmeisterschaft.
de.worldcupwiki.org

Nordwest-Wiki
Die Oldenburger "Nordwest Zeitung" erstellt mit ihren Nutzern ein Nachschlagewerk über den Nordwesten Deutschlands.
www.nordwest-wiki.de/

JoWiki
Das JoWiki ist eine Enzyklopädie für Journalisten, die von den Mitgliedern des Journalistennetzes jonet aufgebaut wird. Momentan wirkt dieses Wiki etwas eingeschlafen.
www.jonet.org/wiki

WirtschaftsWiki
Mit Hilfe der Nutzer erstellt das "Handelsblatt" ein Wirtschaftslexikon.
www.wirtschaftswiki.de

PC-Welt Wiki
"Wir wollen Besserwisser, Mitwisser, Alleswisser und natürlich Nichtswisser, die mehr wissen wollen. Alle sind eingeladen, sich an den Texten zu beteiligen."
www.pcwelt.de/wiki/index.php/PC-Welt_Wiki:Portal

Lexikon
Gleich die ganze deutschsprachige Wikipedia spiegelt die Koblenzer "Rhein-Zeitung".
lexikon.rhein-zeitung.de


Literaturempfehlungen

  • Henriette Fiebig: Wikipedia. Das Buch. Zenodot, 2005, 272 Seiten, 9,90 Euro, ISBN 3-866400-01-2. Siehe hierzu auch meine Kurzrezension.
  • Kai Lehmann, Michael Schetsche: Die Google-Gesellschaft. Vom digitalen Wandel des Wissens. transcript, 2005, 408 Seiten, 26,80 Euro, ISBN 3-899423-05-4. Informationen zu diesem Werk finden Sie auch unter www.google-gesellschaft.de.
  • Erik Möller: Die heimliche Medienrevolution. Wie Weblogs, Wikis und freie Software die Welt verändern. Heise, Hannover, 2006, 231 Seiten, 19,00 Euro, ISBN 3-936931-16-X. Siehe hierzu auch meine Kurzrezension der ersten Ausgabe.
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Thomas Mrazek

Montag, 27. Februar 2006

Buchrezension: Weblogs professionell

Cover Weblogs professionellBlogs in der PR und im Journalismus

Arnold Picot, Tim Fischer (Hg.): Weblogs professionell. Grundlagen, Konzepte und Praxis im unternehmerischen Umfeld. dpunkt.verlag, 2005, 257 Seiten, 34,00 Euro, ISBN 3-898-643-75-1.


Schon einige Werke die sich mehr oder weniger intensiv mit Weblogs beschäftigen, habe ich hier vorgestellt. Das vorliegende Buch ist das umfassendste und für Praktiker relevanteste. Nach der Lektüre haben sie einen guten Überblick, wie Weblogs unsere Medienwelt und vielleicht auch das eigene Arbeitsumfeld verändern. In vier Hauptkapiteln (Einleitung, Unternehmenskommunikation, Journalismus und Technik und Praxis) geben rund 20 – zumeist in der Branche schon gut bekannte – Autoren durchweg gut verständlich ihr Fachwissen wieder. Die Autoren der drei Aufsätze zum Journalismus kommen allerdings alle aus dem akademischen Bereich. So fachlich fundiert ihre Beiträge auch sein mögen, sie bieten zu wenig umsetzbare Analysen und Hilfestellungen für Redakteure. Zumindest eine ausführliche Fallstudie aus dem journalistischen Bereich wäre hier erforderlich gewesen. Den insgesamt positiven Eindruck dieses Werkes trüben zudem häufige Redundanzen und ein nachlässiges Lektorat.

Thomas Mrazek

Die Rezension erscheint auch im "BJV report" 1/2006 des Bayerischen Journalisten-Verbands (BJV).

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