Marginalia zu Blog-Knalltüten
Gestern frotzelte ich über die Blog-Müdigkeit eines Bloggers bei der Münchner "Abendzeitung", das Sechzig-Blog wurde von Redakteur Oliver Griss zum letzten Mal am 26. März aktualisiert. Ja mei, eigentlich ist in der Zwischenzeit nicht wenig bei diesem Verein passiert. Darum frug ich mal dezent via Twitter nach. Und die "AZ"-Kollegen antworteten auch bald, wenngleich etwas genervt und mit großer Schwäche beim (Recherche-)Abschluss (siehe Screenshot).
Liebe Freunde von der "Abendzeitung", Ihr seid leider auf der ersten Seiten dieses Blogs gelandet (die wurde tatsächlich am 2.3.2005 erstellt; in der Zwischenzeit entstanden rund 350 weitere Seiten), dabei habe ich doch hin und wieder auch Erheiterndes ("Krawalljournalismus nach Münchner Art") und Lehrreiches ("Wenn nix mehr geht, dann geht's mit Google ... oder doch nicht?") über und für Euch hier berichtet. Nachträgliches Löschen solcher Schwächen ist übrigens bei Twitter nicht so hilfreich, die Suche speichert solche Einträge.
Ob es nun Blog-Knalltüten bei der "AZ" sind oder nicht, kann ich nicht sagen, sie probieren dieses und jenes (Twitter) ja wenigstens intensiv mal aus. Ich befürchte, dass es summa summarum nicht so viel bringt, wie das müde Sechzig-Blog vielleicht belegt (kaum Kommentare, mangelnde Pflege – Lieblosigkeit, vielleicht auch aus Zeitmangel). Auch durch die sagenhafte Steigerungsrate von 800 Prozent seit dem Start der neuen Seite von Abendzeitung.de würde ich mich nicht blenden lassen – vorher war Online praktisch auf Null dort.
Übrigens, der von Don Alphonso geprägte Begriff Blog-Knalltüten für seiner Meinung nach unfähige Journalisten-Blogger, hat sogar Eingang in die Kommunikationswissenschaft gefunden. Ich entdeckte ihn im kürzlich erschienenen Werk “Journalismus im Internet. Profession – Partizipation – Technisierung”, herausgegeben von Christoph Neuberger, Christian Nuernbergk und Melanie Rischke auf Seite 162.
Liebe Freunde von der "Abendzeitung", Ihr seid leider auf der ersten Seiten dieses Blogs gelandet (die wurde tatsächlich am 2.3.2005 erstellt; in der Zwischenzeit entstanden rund 350 weitere Seiten), dabei habe ich doch hin und wieder auch Erheiterndes ("Krawalljournalismus nach Münchner Art") und Lehrreiches ("Wenn nix mehr geht, dann geht's mit Google ... oder doch nicht?") über und für Euch hier berichtet. Nachträgliches Löschen solcher Schwächen ist übrigens bei Twitter nicht so hilfreich, die Suche speichert solche Einträge.
Ob es nun Blog-Knalltüten bei der "AZ" sind oder nicht, kann ich nicht sagen, sie probieren dieses und jenes (Twitter) ja wenigstens intensiv mal aus. Ich befürchte, dass es summa summarum nicht so viel bringt, wie das müde Sechzig-Blog vielleicht belegt (kaum Kommentare, mangelnde Pflege – Lieblosigkeit, vielleicht auch aus Zeitmangel). Auch durch die sagenhafte Steigerungsrate von 800 Prozent seit dem Start der neuen Seite von Abendzeitung.de würde ich mich nicht blenden lassen – vorher war Online praktisch auf Null dort.
Übrigens, der von Don Alphonso geprägte Begriff Blog-Knalltüten für seiner Meinung nach unfähige Journalisten-Blogger, hat sogar Eingang in die Kommunikationswissenschaft gefunden. Ich entdeckte ihn im kürzlich erschienenen Werk “Journalismus im Internet. Profession – Partizipation – Technisierung”, herausgegeben von Christoph Neuberger, Christian Nuernbergk und Melanie Rischke auf Seite 162.
Netzjournalist - 2009/05/12 15:56
und wir wissen doch auch, dass festangestellte Redakteure ebenfalls der Ansicht sind, nicht fürs Bloggen bezahlt zu werden (sondern und und ausschließlich für ihre printmedialen Ergüsse)...