Theo Sommer: Der König der Zulu-Metaphern kennt sich auch bei Weblogs aus
Oh mei, wieder mal eines dieser schönen Beispiele von Medienkompetenz. Heute: Theo Sommer, der war fast 20 Jahre lang Chefredakteur der "Zeit", später wurde er Herausgeber, jetzt ist er "Editor-at-Large" des Blattes. Heute gibt es in der "Welt" einen Artikel über Sommers vor einigen Wochen gestartetes Blatt "German Times" . "Die monatlich erscheinende "German Times" will eine Parlamentszeitung sein, die den 7265 EU-Abgeordneten zeigt, wie Deutschland zu CO²-Emissionen steht oder wie Peer Steinbrück den Spagat zwischen sparen und investieren schaffen will." So weit, so gut.
Von "Konkret"-Herausgeber Hermann L. Gremliza wurde Sommer wegen seiner Vorliebe für ausgiebige und meistens nicht passende Wortbilder zum "König der Zulu-Metapher" ernannt. Jetzt äußerte sich der 76-Jährige zu Weblogs, leider etwas ungehobelt:
Von "Konkret"-Herausgeber Hermann L. Gremliza wurde Sommer wegen seiner Vorliebe für ausgiebige und meistens nicht passende Wortbilder zum "König der Zulu-Metapher" ernannt. Jetzt äußerte sich der 76-Jährige zu Weblogs, leider etwas ungehobelt:
Natürlich kennt er sich mit Weblogs aus, auch wenn er sie tunlichst meidet. "Der psychologische Zwang zu vollenden, ist generell im Internet geringer, als wenn man einen Artikel vor sich auf den Knien hat", sagt er. "Und in den Blogs wird oft nur Blödsinn verbreitet - das hat mit der Demokratisierung eines Mediums nichts zu tun, sondern vor allem mit dessen Verblödung."
Netzjournalist - 2007/02/27 07:44