Tja, das ist schon so eine Sache. Auf der einen Seite, sollte Google so vernünftig sein, und solche Quellen von sich aus sperren, auf der anderen Seite, ist die Zeitung nicht verboten.
Im Allgemeinen halte ich die Google-News für eine interessante Sache. Sicherlich, haben sie einen Einfluss darauf wo die User hingelenkt werden, aber diese sind ja zumeist immer noch mündig, und können selbst schauen, wieviel Vertrauen sie den Quellen schenken wollen. Interessanter Artikel übrigens.
Netzjournalist - 2005/04/03 15:24
Klar ist die "National-Zeitung" nicht verboten, aber als " auflagenstärkste Publikation im rechtsradikalen Lager" (Quelle: IDGR – Lexikon Rechtsextremismus) erscheint sie vermutlich in allen Verfassungsschutzberichten von Bund und Ländern. Und so etwas muss man nicht im Programm haben. Ich habe auch den Eindruck, dass diese Zeitung (sie wird bei Google News mit dem unverdächtigen Titel "Deutsche Wochen-Zeitung" geführt) mehr oder weniger versehentlich in die Quellen rutschte. Kollege Mohr beschreibt diese Auwahl in seinem notebook onlinejournalismus lakonisch: "dagegen kreucht und fleucht so einiges als nachrichtenquelle durch das souterrain von google news: jesus.ch, billig-tarife.de, fuldainfo.de". Mit ein wenig publizistischem Anstand und Rückgrat hätte Google Deutschland dieses Problem lösen können, aber sie haben nur unsicher laviert - das ist unprofessionell.
Bei der Mündigkeit der Nutzer habe ich persönlich öfters meine Zweifel. Als professioneller Medienanbieter darf ich mich nicht auf diese gefühlte, vermutete Kompetenz meiner Leser verlassen, sondern muss diese so weit wie möglich selbst zeigen und in diesem Fall eben eine transparente, nachzuvollziehende Auswahl treffen.
Im Allgemeinen halte ich die Google-News für eine interessante Sache. Sicherlich, haben sie einen Einfluss darauf wo die User hingelenkt werden, aber diese sind ja zumeist immer noch mündig, und können selbst schauen, wieviel Vertrauen sie den Quellen schenken wollen. Interessanter Artikel übrigens.
Bei der Mündigkeit der Nutzer habe ich persönlich öfters meine Zweifel. Als professioneller Medienanbieter darf ich mich nicht auf diese gefühlte, vermutete Kompetenz meiner Leser verlassen, sondern muss diese so weit wie möglich selbst zeigen und in diesem Fall eben eine transparente, nachzuvollziehende Auswahl treffen.