Kann Ihren „heiligen Zorn“ auf die von Ihnen angesprochenen Ärgernisse sehr gut nachvollziehen. Persönlich ärgere ich mich auch schon seit einiger Zeit über diese inflationär verbreitete Unsitte, die Sie als „Verblödungsoffensive“ bezeichnen. Dies ist für mich auch kein Anzeichen für fehlenden Humor oder zu hohen Anspruch. Jedoch glaube ich nicht, dass es sich dabei um ein „exklusives“ Problem der SZ handelt. Das wird von allen „journalistisch“ anspruchsvollen Medien im Web praktiziert. Der Erfolgsmaßstab für Internet-Angebote sind leider Klick-raten, „Page Impressions“, „unique visitors“, etc. Solange die Werbewirtschaft hier nicht umdenkt, wird der SZ, FAZ & Co wohl nichts anderes übrig bleiben, als diesen Unfug mitzumachen. Denn ohne Online-Werbung kann man hochwertige journalistische Inhalte im Netz nicht finanzieren. Die Nutzer wollen die Inhalte ja weiterhin kostenfrei. Solange die Qualität der „echten“ journalistischen Inhalte (Nachrichten, Features, Meinungen, etc.) nicht darunter leidet, bin ich noch geneigt „gnädig“ über diesen Quatsch hinweg zu sehen. Also Kopf hoch!
Verblödungsoffensive