Aber nicht doch: "Das ist so ein Journalistengewixe"
Harald Schmidt im "großen" Interview mit der Netzeitung: "Der andere Wahn, der ja jetzt überall gepflegt wird, sind Blogs. Als würden Blogs demnächst die «FAZ», die «Süddeutsche» und den «Spiegel» ablösen. Das ist so ein Journalistengewixe."
Auch nett ist seine Antwort auf die Frage, wie er denn das Internet nutze: "Ich google meinen Namen einmal pro Stunde. Ich kann im Internet eigentlich nichts, ich würde mir nie eine Reise buchen oder ein Hotel, weil ich immer Angst hätte, dass ich es falsch absende. Ich kann mir auch keine Musik herunterladen. Ich benutze im Grunde nur zehn Seiten."
Obwohl sich Harald Schmidt in den letzten Jahren ziemlich abgenutzt hat, ist das Interview gelungen. Es ist natürlich recht unkonventionell.
Apropos: Sehr gefallen hat mir in dieser Hinsicht das Blog "Die Welt ist Scheisse" (nicht vom degustiösen Namen abschrecken lassen!). Die Interviewreihe Blogtalk bietet dort eben solche ungewöhnlichen, frechen Interviews. Zum reinlesen empfehle ich die Gespräche mit Felix Schwenzel (Betreiber eines "gewöhungsbedürftigen Blogs") oder das mit Zeit.de-Chefredakteur Gero von Randow. Eher langweilig, weil einfach zu stromlinienförmig und zu konventionell geriet allerdings der Blogtalk mit PR-Blogger Klaus Eck. Dem hätte ich mal ganz andere Fragen (nicht nur die olle Top100-Business-Blogger-Chose) gestellt ...
Aber die Blog-Welt bewegen derzeit ja ganz andere Dinge, siehe hierzu Thomas Knüwers "Wahlbetrug, Transparency International und der ständige Wandel". Sehr schön auch das vernehmbare Stöhnen der Handelsblatt-Erfolgs-Bloggers (was für ein Wortgebilde!): "Und prompt fragen sich hier Leser, warum ich nicht drauf eingehe. Mann, Mann, hier entsteht ja langsam Leistungsdruck..."
Interessante neue Blog-Projekte gibt es auch: Roland Keller versucht sich als Krisenblogger (ähnlich wie der PR-Blogger) und Peter Turi startet mal wieder neu mit "Turi2.0 – der Branchendienst für die digitale Welt" – mal sehen, ob's was wird oder ob Harald Schmidt mit seinem "Das ist so ein Journalistengewixe" recht behält. (-;
Auch nett ist seine Antwort auf die Frage, wie er denn das Internet nutze: "Ich google meinen Namen einmal pro Stunde. Ich kann im Internet eigentlich nichts, ich würde mir nie eine Reise buchen oder ein Hotel, weil ich immer Angst hätte, dass ich es falsch absende. Ich kann mir auch keine Musik herunterladen. Ich benutze im Grunde nur zehn Seiten."
Obwohl sich Harald Schmidt in den letzten Jahren ziemlich abgenutzt hat, ist das Interview gelungen. Es ist natürlich recht unkonventionell.
Apropos: Sehr gefallen hat mir in dieser Hinsicht das Blog "Die Welt ist Scheisse" (nicht vom degustiösen Namen abschrecken lassen!). Die Interviewreihe Blogtalk bietet dort eben solche ungewöhnlichen, frechen Interviews. Zum reinlesen empfehle ich die Gespräche mit Felix Schwenzel (Betreiber eines "gewöhungsbedürftigen Blogs") oder das mit Zeit.de-Chefredakteur Gero von Randow. Eher langweilig, weil einfach zu stromlinienförmig und zu konventionell geriet allerdings der Blogtalk mit PR-Blogger Klaus Eck. Dem hätte ich mal ganz andere Fragen (nicht nur die olle Top100-Business-Blogger-Chose) gestellt ...
Aber die Blog-Welt bewegen derzeit ja ganz andere Dinge, siehe hierzu Thomas Knüwers "Wahlbetrug, Transparency International und der ständige Wandel". Sehr schön auch das vernehmbare Stöhnen der Handelsblatt-Erfolgs-Bloggers (was für ein Wortgebilde!): "Und prompt fragen sich hier Leser, warum ich nicht drauf eingehe. Mann, Mann, hier entsteht ja langsam Leistungsdruck..."
Interessante neue Blog-Projekte gibt es auch: Roland Keller versucht sich als Krisenblogger (ähnlich wie der PR-Blogger) und Peter Turi startet mal wieder neu mit "Turi2.0 – der Branchendienst für die digitale Welt" – mal sehen, ob's was wird oder ob Harald Schmidt mit seinem "Das ist so ein Journalistengewixe" recht behält. (-;
Netzjournalist - 2006/03/30 11:55